Parodontologie
Seit Januar 2014 ist Frau Dr. Schippers berechtigt, die Parodontologie als offiziellen Tätigkeitsschwerpunkt zu führen.
Der Tätigkeitsschwerpunkt Parodontologie ist ein Hinweis auf die besondere Spezialisierung innerhalb der Zahnmedizin und dient Ihrer Information, dass Frau Dr. Schippers in diesem Teilbereich über ein besonderes theoretisches und praktisches Wissen, als auch Erfahrung verfügt. Diese hohe Qualifikation wurde durch die Teilnahmen an den, von der Zahnärztekammer Nordrhein anerkannten und durchgeführten, intensiven Fortbildungen nachgewiesen werden.
Definition und Ursachen der Erkrankung
Eine der häufigsten Erkrankungen der Mundhöhle ist die Parodontitis. Oft medizinisch nicht korrekt auch Parodontose genannt. Die Parodontitis ist eine bakteriell verursachte Entzündung des Zahnhalteapparates. Sie beginnt meist mit einer für den Patienten kaum merklichen Entzündung des Zahnfleischsaums (Gingivitis).
Das Zahnfleisch ist gerötet, geschwollen und blutet leicht auf Berührung oder beim Zähneputzen. Diese Form der Zahnfleischentzündung kann durch eine sorgfältige professionelle Zahnreinigung therapiert werden. Bleibt die Gingivitis unbehandelt, so entwickelt sich daraus die Parodontitis. Begünstigt wird die Parodontitis durch Zahnsteinbildung und darauf zäh anhaftenden bakterieller Zahnbelag.
Aus diesem Biofilm entwickeln sich bakterielle Zerfallsprodukte, die den Verlust von Bindegewebe und Knochen hervorrufen. Im weiteren Verlauf der Erkrankung bilden sich ausgeprägte Zahnfleischtaschen mit Neigung zur Blutung, was letztendlich zur Zahnlockerung und zum Zahnverlust führen kann.
Dieser Prozess ist auf dem Röntgenbild klar zu erkennen. Die Parodontitis tritt altersunabhängig und in verschiedenen Schweregraden auf. Risikofaktoren, wie ungenügende Mundhygiene, ein ungünstiges Ernährungsverhalten, Rauchen, dauerhafter Stress, Übergewicht und ein fortgeschrittenes Lebensalter begünstigen die Entwicklung und das Fortschreiten der Erkrankung.
Folgen
Orale Bakterien und deren Stoffwechselprodukte, sowie lokal im Parodont freigesetzte körpereigene Stoffe, die eine Entzündungsreaktion des Körpers einleiten oder aufrechterhalten (=Entzündungsmediatoren), können in den Kreislauf gelangen, wirksam werden und nach neuesten Studien neben Zahnfleischrückgang und Zahnverlust zu einer Erhöhung des Risikos von Allgemeinerkrankungen (z.B. Diabetes, Herzinfarkt, Gefäßverkalkungen), sowie von Frühgeburten bei Schwangeren beitragen.
Therapie
Sollte bei Ihnen, z.B. bei der Vorsorgeuntersuchung, ein erhöhtes Parodontitisrisiko festgestellt worden sein, erfolgt zunächst eine ausführliche Beratung und Aufklärung. Nachfolgend findet eine gründliche Untersuchung und Befundaufnahme statt.
Die Therapie mit der Einweisung in die häusliche Mundhygiene, sowie der Hygienephase mit professioneller Zahnreinigung. In manchen Fällen ist eine weitere Therapie erforderlich, um die Erkrankung in den Griff zu bekommen.
Hierbei werden zunächst unter örtlicher Betäubung mittels speziellen Handinstrumenten die Wurzeloberflächen gründlich von harten Belägen befreit und geglättet. Gleichzeitig wird das Entzündungsgewebe entfernt.
Diese geschlossene, gewebeschonende Methode ermöglicht es, auch tiefere Zahnfleischtaschen zu säubern, ohne dass äußerlich ein großer Defekt erkennbar wird.
Eine große Rolle für den Erfolg der Therapie hängt in hohem Maße auch von der Mitarbeit des Patienten ab. Regelmäßige Kontrollen, Remotivation und die häusliche Mitarbeit sind deshalb besonders wichtig.